Damit sich die Besucher von Konferenzen und Seminaren völlig auf die Inhalte und das Geschehen einer Veranstaltung konzentrieren können, benötigen sie ein angenehmes und ausgeglichenes Umfeld. Daher hängt das Gelingen eines Seminars oder einer Tagung, und damit die Zufriedenheit der Veranstalter, zu einem wesentlichen Teil von einem durchdachten und adaptiven Lüftungs- und Klimatisierungskonzept ab. Auch der Sonnenschutz spielt dabei eine wichtige Rolle.
Dieser Bedeutung bewusst, wollten sich die Verantwortlichen der Stadt Würzburg nicht nur auf die herkömmlichen Berechnungsmodelle der Lüftungs- und Klimaplanung verlassen. Um die beste und effizienteste Raumklimalösung zu finden, holten sie sich zusätzliches Knowhow durch fluiobuild ins Boot. Denn nur mittels Strömungssimulation lassen sich das tatsächliche Luft- und Wärmeverhalten im Raum, sowie die auftretenden CO2-Konzentrationen genau ermitteln und analysieren. Auch die Auswirkungen verschiedener Sonnenschutzsysteme auf das Raumklima können mit diesem Planungstool höchst exakt und vorausschauend analysiert werden.
Der Bauherr hatte es sich zum Ziel gesetzt, durch Optimierung des Sonnenschutzes die Behaglichkeit an heißen Tagen noch weiter zu erhöhen. Hierzu wurde einer von vier identischen Veranstaltungsräume mit einer Kapazität von bis zu 150 Personen in Stuhlreihung exemplarisch untersucht. In das entsprechende Berechnungsmodell wurden die genaue Raumgeometrie, die vorliegenden Frischluftzuführungen und Klimakomponenten genauso berücksichtig wie der Wärme- und CO2-Eintrag von 150 Personen und die Wirkweise eines neu entwickelten, innovativen Sonnenschutzsystems.
Mittels einer ersten fluiobuild-Analyse wurde sowohl die Situation im Veranstaltungsraum bei voller Belegung (Extrem-Situation) an einem Sommertag mit aktiviertem als auch mit deaktiviertem Sonnenschutz untersucht. Die Analyse lieferte für beide Situationen konkrete Aussagen und Visualisierungen über die einfallende Strahlungsintensität und die Wärmeentwicklung im Raum.
Aus diesen Ergebnissen kristallisierten sich mögliche Maßnahmen-Varianten heraus. Mittels weiterer fluiobuild-Simulationen wurde die Wirksamkeit dieser unterschiedlichen Möglichkeiten schnell und kostengünstig überprüft und der Bauherr hatten in Kürze Klarheit über die beste Vorgehensweise.
Fazit: CFD-Simulationen ermöglichen es vorab verschiedene räumliche und technische Maßnahmen zu überprüfen und effizient aufeinander abzustimmen. So lassen sich Investitions-Entscheidungen zielsicher treffen. Die Verantwortlichen des Congress Centrums setzen nun die beste Lösung baulich um und haben bereits im Vorfeld die Gewissheit, dass sich zukünftige Veranstalter und Besucher in den sanierten Konferenzräumen in allen Situationen noch wohler fühlen.