Bei der Entwicklung eines Klärbeckens zur Selbstreinigung von Schmutzwasser auf den Autobahnen, sollte durch fluiosystem untersucht werden ob und wie es möglich ist, ein Klärbecken zu konzipieren, dass sich eine automatische Selbstreinigung einstellt, die zudem auch noch quantifizierbar ist.
Das Klärbecken soll dafür sorgen, dass die bei Regen oder Unwetter auftretende Ausspülung des Fahrbahnschmutzes (Gummi, Öl, Schadstoffe) nicht in die umgebende Landschaft gelangt. Dazu sollte das Wasser kontrolliert in neuartige Retentionsbecken geleitet werden, die es definiert sedimentieren und somit reinigen können. Da diese Becken klein und zahlreich sind, konnten sie nicht mit aufwendiger Klärtechnik versehen oder manuell gewartet werden. Daher musste allein durch die Beckenform gewährleistet sein, dass eine beruhigte Gleichverteilung des eingebrachten Schmutzwassers erreicht wird. Das Sedimentationsvermögen des Beckens durfte nicht durch turbulente Rückmischung oder starke Strömungsgradienten gestört werden.
Das fluiosystem-Team entwickelte auf Basis zielgerichteter Berechnungen und Analysen eine Beckenform, die in der Lage ist die einfallende Strömung auf die gesamte Beckenbreite bei gleicher Geschwindigkeit zu verteilen. Großräumige Wirbel und vertikale Gradienten wurden vermieden und ein ungestörtes Sedimentationsverhalten gewährleistet.